Direkt zum Inhalt

Archive stellen sich vor - Das Stadtarchiv Krefeld

Von Archivportal-D

In der Rubrik "Archive stellen sich vor" präsentieren wir die verschiedenen Datengeber des Archivportal-D und verlinken zu ihren Beständen. Wir freuen uns, dass das Stadtarchiv Krefeld mit dabei ist.

Das Stadtarchiv Krefeld dient als Behördenzweig der Stadtverwaltung Krefeld dem Träger und der Bürgerschaft als rechtliches und historisches Informationsangebot. Es bewahrt ausgewähltes Schriftgut der Stadtverwaltung auf, bearbeitet es unter fachlichen Gesichtspunkten und stellt es zur Einsichtnahme bereit. Daneben übernimmt und sammelt das Archiv auch Unterlagen von Krefelder Vereinen, Parteien und Unternehmen sowie Nachlässe bedeutender Persönlichkeiten.

Wenngleich erste Nachrichten über die Einrichtung in das frühe 18. Jahrhundert zurückführen, existiert das Stadtarchiv nach modernem Verständnis erst seit 1905. Es war bis 1959 im Rathaus untergebracht, danach in benachbarten Räumlichkeiten. Seit 1982 nutzt das Stadtarchiv einen ehemaligen Gebäudekomplex der Vereinigten Seidenwebereien AG auf der Girmesgath 120. Im 2019 unmittelbar angebauten Technischen Dienstleistungszentrum (TDZ) der Stadt Krefeld stehen dem Archiv im Untergeschoss weitere Magazin- und Arbeitsräume zur Verfügung.

Das Gebäude des Stadtarchivs Krefeld

Das Gebäude des Stadtarchivs Krefeld.

Das Stadtarchiv verwahrt Urkunden, Akten, Amtsbücher, Karten, Pläne, Bild- und Tondokumente vom 13. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Neben dem Schriftgut der Stadt Krefeld und der ehemals selbstständigen Städte und Gemeinden Uerdingen, Linn, Bockum, Fischeln und Hüls sind dies u. a. rund 1200 Urkunden vom 13. bis 21. Jahrhundert, etwa 3.100 Bände Standesamtsregister von 1798 bis 1989, Unterlagen nichtstädtischer Herkunft, die wichtige Bereiche städtischen Lebens dokumentieren, wie z. B. die Überlieferung der Tivoli Brauerei, des Jazzklubs und des Schönhausen-Chor e.V. sowie des Krefelder Rennvereins e.V. Außerdem bewahrt das Stadtarchiv Schriftgut, Fotos und Plakate bedeutender Krefelder Künstler wie Will Cassel (*1927) und Theo Windges (*1943) oder die Nachlässe von Persönlichkeiten aus der Samt- und Seidenstadt auf, etwa des rheinischen frühliberalen Politikers Hermann von Beckerath (1801-1870) und des Architekten und dichtenden Anhängers der Lebensreformbewegung Karl Buschhüter (1872-1956). Rund 1 Mio. Fotos zur Geschichte Krefelds seit den 1890er Jahren, eine Sammlung von Zeitungen seit 1799 aus Krefeld und vom Niederrhein sowie nicht zuletzt eine ab 2020 online recherchierbare Bibliothek mit rund 25.000 Bänden, welche die gesamte lokal- und regionalgeschichtliche Literatur zu Krefeld und - in Auswahl - zum Niederrhein umfasst, runden das Profil der Überlieferung ab.

Ausgesuchte archivische Quellen aus den Beständen werden im Stadtarchiv digitalisiert und sukzessive online zur Verfügung gestellt. So wurde z. B. 2019/20 im Rahmen eines DFG-Förderprojektes der Bestand der Rats- und Ausschussprotokolle (1826 bis 1988) digitalisiert. Mit eigenen Mitteln werden zudem bedeutende Archivbestände - das Mennonitenarchiv, die älteren Zeitungsbestände, die Lateinschule (1715-1781), die frühen Jahrgänge der Standesamtsregister und nicht zuletzt der 900.000 Negative umfassende Nachlass des Krefelder Fotografen Axel Gayk - gescannt.

Beständeübersicht des Stadtarchiv Krefeld im Archivportal-D

 

Archivwappen Stadtarchiv Krefeld

Kontakt

Girmesgath 120
47803 Krefeld

Telefon: +49 02151 862701
Fax: +49 02151 862710
Mail: stadtarchiv [at] krefeld.de

www.krefeld.de/stadtarchiv
www.archive.nrw.de
(Kommunalarchive/Krefeld)

facebook.com/stadtarchivkrefeld
twitter.com/StadtarchivKR